„Morgen, Kinder, wird’s was geben. Morgen werden wir uns freun! Welch ein Jubel, welch ein Leben wird in unserm Hause sein. Einmal werden wir noch wach. Heißa dann ist Weihnachtstag!“
Klar, noch etwas früh – der Advent hat gerade erst angefangen, obwohl wir schon seit Monaten Weihnachtsleckereien im Supermarkt sehen, die Weihnachtsmärkte alle geöffnet haben – und vor den Häusern und Wohnungen Lichterdeko zu finden ist. Man kann nicht früh genug anfangen, lautet dann die Begründung.
Wie kommen wir dahin, dass eintritt, was das Kinderweihnachtslied verheißt? Wie bereiten wir uns für das Fest vor, damit Jubel und Leben stattfinden? Drei Dinge sind für mich ganz persönlich wichtig:
Ich benötige Licht und Weihnachtsdeko, weil sich ansonsten so etwas wie Winterdepression breit macht. Die Dunkelheit lange am Morgen und früh am Abend herrscht, ist nicht meines. Da können mir Lichterketten und Adventskerzen gut helfen und mein Gefühl verändern.
Auch Erinnerungskultur zu reaktivieren, mag ich sehr. Was war in meiner Kindheit wichtig? Wie kann ich schöne Erinnerungen und alte Adventsdekoration wieder aufstellen und mich daran erfreuen?
Das Dritte ist natürlich das Wesentliche: Wie kann ich mich für die Weihnachtsbotschaft öffnen, dass Gott in die Welt kommt – als das Kind in der Krippe, im Stall von Bethlehem – aber auch einmal „am Ende der Tage“ als der wiederkommende Christus, der alles ins Recht setzt – und Gerechtigkeit und wahrhaftigen Frieden bringt.
Wir haben bis Heiligabend Zeit unsere Erwartung auf Weihnachten wahr werden zu lassen – eine überschaubare Zeit – in der Hoffnung, dass wir singen können: „Welch ein Jubel, welch ein Leben, wird in unserm Hause sein.“
Peter Jansen, Köln |